2:0-Sieg: Belgien ist souveräner Gruppensieger, Finnland muss wohl die Koffer packen

0

Ein Eigentor vom finnischen Torwart Lukáš Hrádecký in der 74. Minute und ein Treffer von Romelu Lukaku in der 81. Minute waren entscheidend. Belgien trifft am Sonntag im Achtelfinale in Sevilla auf einen Gruppendritten. Finnland wird wohl ausscheiden.

Belgiens Fußball-Nationalteam hat bei der paneuropäischen EM wie erwartet den Gruppe-B-Sieg eingefahren. Der Weltranglistenerste setzte sich am Montagabend in St. Petersburg gegen Finnland verdient mit 2:0 (0:0) durch und beendete die erste Turnierphase nach drei Siegen damit ohne Punkteverlust. Nach einem Eigentor des sonst starken Finnland-Tormann Lukáš Hrádecký (74.) traf Romelu Lukaku (81.) zum dritten Mal im Turnierverlauf.

AFP

Romelu Lukaku trifft in der 81. Minute.

Die in der Weltrangliste nur auf Position 54 liegenden Finnen dürfen sich bei ihrer EM-Premiere mit nur drei Zählern und einem Torverhältnis von -2 als Dritter kaum noch Hoffnungen auf den Aufstieg machen. Es kommen nur vier von sechs drittplatzierten Teams in die K.o.-Phase. Die beginnt für die Belgier am Sonntag (21.00 Uhr) in Sevilla gegen einen Pool-Dritten. Die Belgier konnten nach sieben sieglosen Anläufen zuvor endlich wieder einmal ein direktes Duell mit den Finnen für sich entscheiden.

De Bruyne spielte von Beginn an

Belgien-Teamchef Roberto Martinez hatte wie angekündigt die Rückkehrer Kevin De Bruyne, Eden Hazard und Axel Witsel in die Startelf berufen. De Bruyne spielte nach einer Gesichtsoperation erstmals wieder von Beginn an, Witsel nach einem Achillessehnenriss. Bei Kapitän Hazard, der häufig mit seinem Knöchel zu kämpfen hatte, ist es sogar über eineinhalb Jahre her, dass er letztmals in der Anfangsformation seines Nationalteams stand.

AFP

Belgien Mittelfeldspieler Kevin de Bruyne setzt sich gegen Finnlands Glen Kamara durch.

Die Belgier waren nicht gezwungen alles zu riskieren und begnügten sich in einer extrem chancenarmen ersten Hälfte mit dem Notwendigsten. Hradecky musste nur einen Kopfball von Lukaku entschärfen (37.) und konnte sich bei einem Abschluss von Jeremy Doku richtig auszeichnen (42.). Nach der Pause versuchten die zuvor in der Offensive nicht vorhandenen Finnen auch nach vorne Akzente zu setzen, deutlich gefährlicher blieben aber die Belgier. Hradecky verhinderte einmal mehr einen Rückstand, konnte sich zweimal bei Schüssen von Hazard auszeichnen (58., 63.).

Zwei Minuten später jubelte der Favorit schon über die Führung, ein Treffer von Lukaku nach De-Bruyne-Lochpass wurde allerdings wegen ganz knappem Abseits aberkannt. Ein Sieg schaute aber trotzdem noch heraus. Nach einem De-Bruyne-Eckball köpfelte Thomas Vermaelen an die Stange, von dort ging der Ball an die Hand von Hradecky und von dieser unglücklich ins eigene Netz. Endgültig alles klar machte Lukaku, der sich nach De-Bruyne-Vorarbeit im Strafraum drehte und vom Elfer einschoss.

Für die Finnen ist bitter, dass sie aufgrund des schlechteren Torverhältnisses in der Dreierkonstellation im Vergleich zu Dänemark den Kürzeren zogen. Russland wurde ebenfalls mit drei Zählern gar nur Vierter.

ribbon Zusammenfassung
  • Über lange Zeit hinweg taten sich die Belgier schwer gegen die abwehrstarken Finnen.Ein Eigentor vom finnischen Torwart Lukáš Hrádecký in der 74. Minute und ein Treffer von Romelu Lukaku in der 81. Minute waren entscheidend.
  • Belgien trifft am Sonntag im Achtelfinale in Sevilla auf einen Gruppendritten. Finnland wird wohl ausscheiden.
  • Die in der Weltrangliste nur auf Position 54 liegenden Finnen dürfen sich bei ihrer EM-Premiere mit nur drei Zählern und einem Torverhältnis von -2 als Dritter kaum noch Hoffnungen auf den Aufstieg machen.
  • Belgien-Teamchef Roberto Martinez hatte wie angekündigt die Rückkehrer Kevin De Bruyne, Eden Hazard und Axel Witsel in die Startelf berufen.
  • De Bruyne spielte nach einer Gesichtsoperation erstmals wieder von Beginn an, Witsel nach einem Achillessehnenriss.
  • Die Belgier waren nicht gezwungen alles zu riskieren und begnügten sich in einer extrem chancenarmen ersten Hälfte mit dem Notwendigsten.

Mehr aus Sport