APA/APA/AFP/JAAFAR ASHTIYEH

Fünf Palästinenser bei Razzia im Westjordanland getötet

0

Bei einer Razzia der israelischen Armee im Westjordanland sind fünf militante Palästinenser getötet worden. Es sei bei dem Einsatz gegen Mitglieder der islamistischen Hamas-Organisation an verschiedenen Orten zu Schusswechseln gekommen, berichteten israelische Medien am Sonntag unter Berufung auf die Armee. Das palästinensische Gesundheitsministerium bestätigte, drei Palästinenser seien nordwestlich von Jerusalem und zwei weitere in der Nähe von Jenin umgekommen.

Israels Ministerpräsident Naftali Bennett sprach von einem Einsatz der Sicherheitskräfte gegen "Hamas-Terroristen, die unmittelbar davorstanden, Terroranschläge zu verüben". Ein Sprecher der im Gazastreifen herrschenden Hamas sprach von "Märtyrern", deren Tod Ergebnis der israelischen Zusammenarbeit mit der Palästinenserbehörde im Westjordanland sei. "Es ist eine Fortsetzung der Verbrechen gegen unser Volk", sagte er.

Der israelische Militärsprecher Ran Kochav sagte nach Angaben der "Times of Israel", man sei auf die Möglichkeit eingestellt, dass die Hamas mit Raketenfeuer auf die Vorfälle reagieren könnte.

Israel hatte 1967 unter anderem das Westjordanland und Ost-Jerusalem erobert. Die Palästinenser wollen die Gebiete für einen eigenen Staat Palästina mit Ost-Jerusalem als Hauptstadt.

Die Hamas wird von Israel, den USA und der EU als Terrororganisation eingestuft. Israel hatte sich im Mai einen elftägigen militärischen Waffengang mit militanten Palästinensern im Gazastreifen geliefert. Ägypten vermittelte schließlich eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas, die am 21. Mai in Kraft trat.

ribbon Zusammenfassung
  • Ein Sprecher der im Gazastreifen herrschenden Hamas sprach von "Märtyrern", deren Tod Ergebnis der israelischen Zusammenarbeit mit der Palästinenserbehörde im Westjordanland sei.
  • Israel hatte 1967 unter anderem das Westjordanland und Ost-Jerusalem erobert.
  • Israel hatte sich im Mai einen elftägigen militärischen Waffengang mit militanten Palästinensern im Gazastreifen geliefert.

Mehr aus Politik