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Umfrage: Zwei Drittel glauben an Vorwürfe gegen Kurz

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Die deutliche Mehrheit der Österreicher glaubt laut einer Umfrage, dass an den Vorwürfen der Staatsanwaltschaft gegen Altkanzler Sebastian Kurz (ÖVP) etwas dran ist. Würde gewählt werden, käme die ÖVP nur mehr auf 25 Prozent.

In einer Erhebung von Unique Research für das "profil" äußern 67 Prozent, dass sie glauben, an den Vorwürfen gegen Sebastian Kurz sei etwas dran. Nur 23 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass an den Vorwürfen nichts dran ist. Laut der Umfrage verändern die aktuellen Ereignisse auch die Stimmungslage im Land: Wenn am Sonntag gewählt würde, käme die ÖVP mit einem Spitzenkandidaten Alexander Schallenberg nur mehr auf 25 Prozent. Das wäre für die ÖVP ein Verlust von 10 Prozentpunkten seit der letzten Nationalratswahl.

ÖVP und SPÖ gleich auf

Die SPÖ würde derzeit vier Prozentpunkte gewinnen und ebenfalls auf 25 Prozent kommen. Die FPÖ hält unverändert bei 19 Prozent, die Grünen bei 14 Prozent (+2) und die NEOS unverändert bei 11 Prozent. SPÖ, Grüne und NEOS hätten gemeinsam 50 Prozent der Stimmen.

Würde die ÖVP mit einem Spitzenkandidaten Sebastian Kurz antreten, käme die ÖVP auf 26 Prozent (-9), die SPÖ stünde bei 24 Prozent (+3), gefolgt von der FPÖ mit 18 (-1), den Grünen mit 14 Prozent (+2) und den NEOS mit 12 Prozent (+1). Gemessen wurde auch ein mögliches Abschneiden der impfskeptischen Partei MFG: Sie würde je nach Variante 3 bis 4 Prozent erreichen.

44 Prozent für Neuwahlen

Nur 16 Prozent würden Alexander Schallenberg bei der fiktiven Direktwahl zum Bundeskanzler wählen. Stünde Sebastian Kurz zur Wahl, würden ihn 20 Prozent direkt zum Kanzler wählen. Bei der Frage nach Neuwahlen zeigen sich die Befragten unentschlossen: 45 Prozent meinen, die Regierung soll weitermachen (unter ÖVP-Wählern gar 92 Prozent), 44 Prozent wünschen sich Neuwahlen.

Die Umfrage wurde zwischen 12. und 15 Oktober durchgeführt. Befragt wurden 800 Österreicher ab 16 Jahren, die Schwankungsbreite liegt bei 3,5 Prozent.

ribbon Zusammenfassung
  • In einer Erhebung von Unique Research für das "profil" äußern 67 Prozent, dass sie glauben, an den Vorwürfen gegen Sebastian Kurz sei etwas dran. Nur 23 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass an den Vorwürfen nichts dran ist.
  • Laut der Umfrage verändern die aktuellen Ereignisse auch die Stimmungslage im Land: Wenn am Sonntag gewählt würde, käme die ÖVP mit einem Spitzenkandidaten Alexander Schallenberg nur mehr auf 25 Prozent. 
  • Die SPÖ würde derzeit vier Prozentpunkte gewinnen und ebenfalls auf 25 Prozent kommen. Die FPÖ hält unverändert bei 19 Prozent, die Grünen bei 14 Prozent (+2) und die NEOS unverändert bei 11 Prozent.
  • Würde die ÖVP mit einem Spitzenkandidaten Sebastian Kurz antreten, käme die ÖVP auf 26 Prozent (-9), die SPÖ stünde bei 24 Prozent (+3), gefolgt von der FPÖ mit 18 (-1), den Grünen mit 14 Prozent (+2) und den NEOS mit 12 Prozent (+1).
  • Gemessen wurde auch ein mögliches Abschneiden der impfskeptischen Partei MFG: Sie würde je nach Variante 3 bis 4 Prozent erreichen.
  • Nur 16 Prozent würden Alexander Schallenberg bei der fiktiven Direktwahl zum Bundeskanzler wählen. Stünde Sebastian Kurz zur Wahl, würden ihn 20 Prozent direkt zum Kanzler wählen. 

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