APA/dpa/Sebastian Gollnow

Sexarbeiterin deckte Kindesmissbrauch auf

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Eine deutsche Sexarbeiterin entdeckte während eines bezahlten Internetchats im Schoß ihres Kunden einen Haarschopf. Als sie den Mann darauf ansprach, gab er zu, dass es sich um ein Kind handelt. Der Mann wurde nun zu vier Jahren und drei Monaten Haft verurteilt.

Ein Mann aus Nordrhein-Westfalen wurde wegen sexuellen Missbrauchs seines Stiefenkelkinds vom Landesgericht Aachen zu einer Haftstrafe von vier Jahren und drei Monaten verurteilt. Aufgeflogen ist der Deutsche nachdem eine Sexarbeiterin per Webcam einen Haarschopf in seinem Schoß wahrnahm. Die misstrauische Frau fragte den Mann danach und bekam das Kind gezeigt.

Frau filmte Missbrauch

Die Frau filmte das Ganze mit ihrem Handy mit und machte zudem Fotos. Über die Internetplattform fand sie die Adresse ihres Kunden heraus und ist damit zur Polizei gegangen. Diese hat den Mann am gleichen Abend verhaftet. 

Der Mann wurde in den Punkten sexueller Missbrauchs von Kindern, sexueller Missbrauch von Schutzbefohlenen und mehrerer Kinderpornografie-Delikten für schuldig gesprochen. Das Gericht würdigte die Zivilcourage der Sexarbeiterin und wurde vom Richter "ungewöhnlich und bewundernswert" genannt. 

ribbon Zusammenfassung
  • Eine deutsche Sexarbeiterin entdecke während eines bezahlten Internetchats im Schoß ihres Kunden einen Haarschopf.
  • Als sie ihn darauf ansprach, gab er zu, zeigte er der Frau das Kind.
  • Der Mann aus Nordrhein-Westfalen wurde nun zu vier Jahren und drei Monaten Haft verurteilt.

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