APA/GEORG HOCHMUTH

Corona-Demo: Grünes Licht für Ermittlungen gegen Kickl

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Weil FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl an einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen teilgenommen hat, drohen ihm jetzt rechtliche Konsequenzen. Der Nationalrat wird dem Wiener Magistrat eine Verfolgung Kickls ermöglichen.

Die entsprechenden Voraussetzungen hat der Immunitätsausschuss mit Stimmen der Koalition bereits geschaffen. Dort musste die Frage beantwortet werden, ob Kickls Verhalten im Zusammenhang mit seiner Tätigkeit als Abgeordneter stand. Während SPÖ, Freiheitliche und NEOS dies bejahten, sahen es ÖVP und Grüne anders. Damit wird Kickl "ausgeliefert". Die Abstimmung am Donnerstag im Plenum ist nur noch Formsache.

Kickl hatte Anfang März an einer Veranstaltung gegen die Corona-Maßnahmen im Zentrum Wiens teilgenommen. Nach Meinung des Magistrats hat er dabei Verstöße begangen, etwa nicht durchgehend den vorgeschriebenen Abstand oder die Maskenpflicht eingehalten. Im Raum steht eine Verwaltungsstrafe von bis zu 500 Euro.

Journalistin Schmidt analysiert Kickl-Rede bei Corona-Demo

"Standard"-Journalistin Colette Schmidt analysiert die Rede von FPÖ-Klubchef Herbert Kickl bei der Corona-Demo in Wien.

ribbon Zusammenfassung
  • Dem freiheitlichen Klubobmann Herbert Kickl drohen nach seiner Teilnahme an einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen rechtliche Probleme bzw. eine Geldstrafe.
  • Der Nationalrat wird am Donnerstag dem Wiener Magistrat eine Verfolgung des FPÖ-Fraktionschefs ermöglichen.
  • Die Abstimmung am Donnerstag im Plenum ist nur noch Formsache.
  • Kickl hatte Anfang März an einer Veranstaltung gegen die Corona-Maßnahmen im Zentrum Wiens teilgenommen.

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