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Niederösterreich-Wahl: Mikl-Leitner droht Absturz

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Auch die 40-Prozent-Marke könnte die ÖVP bei der Landtagswahl am kommenden Sonntag verpassen. Die FPÖ wird davon wohl profitieren, die SPÖ voraussichtlich nicht, wie eine aktuelle Umfrage zeigt.

"Die ÖVP verliert bei allen Gruppen ihre absolute Mehrheit, auch bei den Pensionisten und auf dem Land", erklärt OGM-Chef Wolfgang Bachmayer im "Kurier" im Hinblick auf die jüngste Umfrage seines Meinungsforschungsinstituts zur Landtagswahl in Niederösterreich. Die Volkspartei mit Spitzenkandidatin Johanna Mikl-Leitner wird laut OGM-Umfrage am kommenden Sonntag bei nur 37 Prozent landen (-13). Die FPÖ hingegen würde mit 26 Prozent (+11) zweite Kraft im flächenmäßig größten Bundesland werden.

Die SPÖ würde laut Umfrage mit 23 Prozent (-1) sogar leicht verlieren, die Neos mit 7 Prozent (+2) leicht wachsen, und die Grünen würden mit 6 Prozent stagnieren.

Distanzierung vom Bund "plump"

OGM-Chef Bachmayer sieht als Gründe für den voraussichtlichen Absturz der ÖVP unter anderem den negativen Bundestrend für die Partei, das Hochspielen des Asylthemas, das nur der FPÖ nutze, sowie den missglückten Abkoppelungsversuch der Landespartei von der Bundes-ÖVP. Dieser werde als "plumpes Täuschungsmanöver" wahrgenommen, weil in etwa das halbe Regierungsteam der Volkspartei aus Vertretern der VP Niederösterreich bestehe.

OGM-Kurier-Sonntagsfrage für NiederösterreichPULS 24

Basis der Umfrage sind Interviews mit 1000 Teilnehmern. Zufrieden sind die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher demnach mit der Infrastruktur, der Nahversorgung, den Behörden, den Schulen und Kindergärten. Negativ beurteilt werden die ärztliche Versorgung und der Zustand der Ortskerne.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Landtagswahl in Niederösterreich könnte für die ÖVP bitter enden. Auch die 40-Prozent-Marke wird die Partei laut einer aktuellen Umfrage verfehlen.
  • Die FPÖ wird davon wohl profitieren, die SPÖ voraussichtlich nicht.

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