APA/APA/AFP/ANDREAS SOLARO

Endergebnis der Italien-Wahl bestätigt Mehrheit für Rechte

0

Das von der postfaschistischen Partei Fratelli d'Italia (FdI) angeführte Rechtsbündnis hat bei den Parlamentswahlen in Italien am Sonntag wie erwartet die absolute Mehrheit in beiden Kammern des Parlaments gewonnen.

Allein die FdI unter Giorgia Meloni, die wohl Ministerpräsidentin werden dürfte, erhielt laut dem am Dienstag vom Innenministerium in Rom veröffentlichten offiziellen Endergebnis der Wahl 26 Prozent der Stimmen.

Melonis Verbündete, die rechte Lega und die rechtskonservative Forza Italia (FI) um Expremier Silvio Berlusconi, kamen demnach auf 8,8 beziehungsweise 8,1 Prozent der Stimmen. Zusammen mit einer kleinen Partei, die weniger als ein Prozent der Stimmen erhielt, kam das Rechts-Bündnis damit auf 43,8 Prozent der Stimmen. Damit konnte sich das rechte Lager im Abgeordnetenhaus 237 der 400 Sitze sichern, im Senat 115 der 200 Sitze - eine klare Mehrheit in beiden Parlamentskammern.

Die sozialdemokratische Demokratische Partei (PD) von Ex-Regierungschef Enrico Letta kam auf 19 Prozent der Stimmen. Das Mitte-links-Bündnis aus PD und anderen Linksparteien bekommt 84 Sitze im Abgeordnetenhaus und 44 Sitze im Senat.

Die linkspopulistische Fünf-Sterne-Bewegung (M5S) erreichte 15,4 Prozent und erhält 52 Abgeordnete und 28 Senatoren, die Zentrumspartei Azione mit 7,8 Prozent der Stimmen stellt künftig 21 Abgeordnete und neun Senatoren. Die verbleibenden Sitze gehen an Kleinparteien.

Verkleinertes Parlament

Die erste Parlamentssitzung ist am 13. Oktober geplant. Infolge einer 2020 verabschiedeten Verfassungsreform ist das neue Parlament um ein Drittel kleiner als bisher und besteht nur noch aus 600 statt aus 945 Mitgliedern.

ribbon Zusammenfassung
  • Das von der postfaschistischen Partei Fratelli d'Italia (FdI) angeführte Rechtsbündnis hat bei den Parlamentswahlen in Italien am Sonntag wie erwartet die absolute Mehrheit in beiden Kammern des Parlaments gewonnen.
  • Allein die FdI unter Giorgia Meloni, die wohl Ministerpräsidentin werden dürfte, erhielt laut dem am Dienstag vom Innenministerium in Rom veröffentlichten offiziellen Endergebnis der Wahl 26 Prozent der Stimmen.

Mehr aus Politik