APA/HERBERT PFARRHOFER

Kickl wettert bei Corona-Demos über "Corona-Stahlhelmen" und "Schmuddel-Typen"

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Die Teilnehmer der Anti-Corona-Demo am Heldenplatz haben am Samstag bereits vor der für 15.00 Uhr angekündigten Kundgebung im Prater ein spontane Rede von FPÖ-Klubchef Herbert Kickl auf einer kleinen Bühne zu hören bekommen.

In der von ihm als "Vorspiel" bezeichneten Darbietung sprach er von "Corona-Stahlhelmen in den Regierungsbüros" und "Schmuddel-Typen" in den Ministerien. Der blaue Klubobmann wetterte gegen "eine Regierung, die am Rande der Verrücktheit tanzt".

Die Untersagungen einiger Demonstrationen im Vorfeld seien "alle klar rechtswidrig", es gehe nur darum, Kritiker mundtot zu machen. "Regierungskritik ist kein Verbrechen", meinte er, "sondern in Zeiten wie diesen so etwas wie eine demokratische Bürgerpflicht".

"Das Ganze ist so schräg und irr, dass es kein Hollywood-Regisseur erfinden könnte", kritisierte Kickl etwas Nasenbohrertests für Schüler und Reisewarnungen innerhalb Österreichs. All das sei einer Demokratie unwürdig. "Ich sehe keinen einzigen Alu-Hut, von dem die immer daherfaseln, die Träger der Corona-Stahlhelme in den Regierungsbüros", griff Kickl abermals zu äußerst deftigen Worten. Auch sprach er von "Schmuddel-Typen" in den Ministerien.

Schmidt zu Kickl-Rede: "FPÖ ist eine Krisenpartei"

"Standard"-Journalistin Colette Schmidt analysiert die Rede von FPÖ-Klubchef Herbert Kickl bei der Corona-Demo in Wien.

Belakowitsch: "Ich bin gerne auf der Seite der Bösen"

Bei der Kundgebung waren noch zahlreiche weitere Nationalratsabgeordnete der FPÖ anwesend. "Ich bin gerne auf der Seite der Bösen, wenn es darum geht, uns unsere Rechte zurückzuholen", betonte etwas Dagmar Belakowitsch. "Kurz ist es, der mit seinen Schergen unser Land ruiniert", befand Generalsekretär Michael Schnedlitz. "Auf in diesen friedlichen Kampf, um das gemeinsame Ziel zu erreichen, das da lautet: Kurz muss weg."

Danach setzt sich die Kundgebung wieder in Bewegung, vom Heldenplatz strömten die Demonstranten durch das Burgtor zurück auf den Ring. Kurz vor 14.00 Uhr wurde die Exekutive beim Maria-Theresien-Platz tätig und löste die dortige Versammlung auf, berichtete Polizeisprecherin Barbara Gass.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Teilnehmer der Anti-Corona-Demo am Heldenplatz haben am Samstag bereits vor der für 15.00 Uhr angekündigten Kundgebung im Prater ein spontane Rede von FPÖ-Klubchef Herbert Kickl auf einer kleinen Bühne zu hören bekommen.
  • In der von ihm als "Vorspiel" bezeichneten Darbietung sprach er von "Corona-Stahlhelmen in den Regierungsbüros" und "Schmuddel-Typen" in den Ministerien.
  • "Das Ganze ist so schräg und irr, dass es kein Hollywood-Regisseur erfinden könnte", kritisierte Kickl etwas Nasenbohrertests für Schüler und Reisewarnungen innerhalb Österreichs. All das sei einer Demokratie unwürdig.
  • "Ich sehe keinen einzigen Alu-Hut, von dem die immer daherfaseln, die Träger der Corona-Stahlhelme in den Regierungsbüros", griff Kickl abermals zu äußerst deftigen Worten. Auch sprach er von "Schmuddel-Typen" in den Ministerien.
  • Bei der Kundgebung waren noch zahlreiche weitere Nationalratsabgeordnete der FPÖ anwesend. "Ich bin gerne auf der Seite der Bösen, wenn es darum geht, uns unsere Rechte zurückzuholen", betonte etwas Dagmar Belakowitsch.

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