Syrien berichtet von israelischen Hubschrauberangriffen

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Israelische Kampfhubschrauber haben nach Darstellung syrischer Staatsmedien am Freitagabend Angriffe auf den Golanhöhen geflogen. Dabei seien syrische Armeestellungen rund um die Ortschaft Quneitra angegriffen und zwei Soldaten verletzt worden, meldete das Staatsfernsehen. Auch das israelische Militär (IDF) bestätigte die Kampfhandlungen, allerdings ohne Zeit- und Ortsangabe.

Israelische Kampfhubschrauber haben nach Darstellung syrischer Staatsmedien am Freitagabend Angriffe auf den Golanhöhen geflogen. Dabei seien syrische Armeestellungen rund um die Ortschaft Quneitra angegriffen und zwei Soldaten verletzt worden, meldete das Staatsfernsehen. Auch das israelische Militär (IDF) bestätigte die Kampfhandlungen, allerdings ohne Zeit- und Ortsangabe.

Nach israelischer Darstellung sei zunächst von syrischer Seite geschossen worden. "Daraufhin haben unsere Flieger militärische Ziele der Streitkräfte Syriens im Süden Syriens angegriffen", heißt es in einem IDF-Tweet. Gleichzeitig warnte das israelische Militär: "Wir halten das Regime Syriens für verantwortlich und werden auf jeden Verstoß gegen Israels Souveränität antworten."

Zuvor schon hatte die israelische Armee von Explosionen auf der syrischen Seite des Grenzgebiets zu Israel berichtet. Dabei seien ein ziviles Gebäude und ein Fahrzeug beschädigt worden. Berichten zufolge entstanden die Schäden in dem Ort Majdal Shams auf den Golanhöhen.

Nach Angaben der in Großbritannien ansässigen Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte wurde die Umgebung von Quneitra von einer Serie schwerer Explosionen erschüttert. Die syrische Luftabwehr habe mehrere "feindliche" Ziele angegriffen. Über eventuelle Opfer lagen den Menschenrechtlern keine Erkenntnisse vor.

Die israelische Armee hatte am Donnerstag eine Verstärkung ihrer Truppen im Norden des Landes angekündigt. Weitere Infanteristen sollen dem sogenannten Nord-Kommando zugewiesen werden. Israelischen Medienberichten zufolge handelte es sich dabei um eine Reaktion auf einen Bericht des zur libanesischen Schiitenmiliz Hisbollah gehörenden TV-Senders Manar, wonach bei einem Raketenangriff Israels in Syrien ein ranghohes Hisbollah-Mitglied getötet wurde. Befürchtet wurden Vergeltungsaktionen.

Die Hisbollah verfügt im Libanon unter anderem über einen politischen Flügel, der an der dortigen Regierung beteiligt ist. Ihr militärischer Arm wendet sich gegen den Nachbarn Israel und ist im syrischen Bürgerkrieg an der Seite der Regierungstruppen im Einsatz.

ribbon Zusammenfassung
  • Israelische Kampfhubschrauber haben nach Darstellung syrischer Staatsmedien am Freitagabend Angriffe auf den Golanhöhen geflogen.
  • Zuvor schon hatte die israelische Armee von Explosionen auf der syrischen Seite des Grenzgebiets zu Israel berichtet.
  • Die syrische Luftabwehr habe mehrere "feindliche" Ziele angegriffen.
  • Die Hisbollah verfügt im Libanon unter anderem über einen politischen Flügel, der an der dortigen Regierung beteiligt ist.

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