Donauinselfest: Strenge Sicherheitsregeln, gute Stimmung

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Es ist ein Spagat zwischen Festivalfeeling und striktem Coronamanagement: Am Auftakttag des Donauinselfests am Freitag war auf den ersten Blick zu sehen, dass die Inselparty nach wie vor ganz im Zeichen der Pandemie steht. PULS 24 fing die trotzdem gute Stimmung vor Ort ein.

Zwar sollten - anders als im Vorjahr - wieder Menschen vor den insgesamt vier Bühnen ungezwungen feiern und tanzen können. Doch um das zu ermöglichen, gab es äußerst strenge Zugangsregeln.

Doch trotz strikter Zugangsbeschränkungen für die Besucherinnen und Besucher kam im Lauf des Auftaktabends am Freitag Partystimmung auf. Die Verantwortlichen zogen eine positive Bilanz. Probleme beim Einlass - etwa wegen fehlender negativer PCR-Tests - habe es nicht gegeben.  "Mir wurde kein einziger Zwischenfall gemeldet - weder von der Polizei, noch von der Rettung." Außerdem sei ihm kein Fall bisher bekannt, wo jemand beim Zugang mangels Tests oder Tickets weggeschickt habe werden müssen, sagte Cheforganisator Matthias Friedrich am Abend: "Der erste Tag ist grandios gelaufen."

Anstatt der üblicherweise bis zu drei Millionen Besucherinnen und Besucher hatten die Veranstalter die Zuschauerzahl dieses Jahr für alle drei Festtage auf insgesamt 42.000 begrenzt. Die Tickets wurden verlost, wer zufällig vorbeikommt, darf nicht rein. Die Feiernden brauchten zusätzlich einen negativen PCR-Test, der nicht älter als 48 Stunden ist. Ein Wechsel zwischen den insgesamt vier Bühnen bzw. drei Areals ist nicht möglich.

Am Abend wurde es eng

Manche Besucher empfinden gerade dass Massen ausbleiben, als großes Plus, wie PULS 24 Reporter Jakob Wirl vor Ort am Nachmittag erfuhr. Bei den Befragten war die Stimmung jedenfalls gut, wie man im Video oben nachhören kann.  Gegen Abend füllte sich das Areal zusehends.  So wurde es bei den frisch gebackenen Amadeus-Gewinnern Hearts Hearts mit ihrem im ganz in Weiß gehaltenen Anzug steckenden Frontmann, der zwischendurch schon mal die Querflöte an die Lippen führte und seine Stimme durch den Autotune schickte, das erste Mal an diesem Abend einigermaßen eng vor der Bühne. 

Mitgewippt, gejubelt und gejohlt wurde in noch ungewohnten Abstandslosigkeit auch bei der stimmgewaltigen Singer-Songwriterin Avec. Den Abschluss machte ein Set der Elektronikpioniere Kruder & Dorfmeister, die breitbeinig u.a. Falcos "Ganz Wien", David Bowies "Heroes" oder Queens "Radio Gaga" durchs Mischpult jagten und derart für ordentlich tanzbare Sounds sorgten. Clubatmosphäre unter freiem Himmel quasi.

Avec: Stimmung springt auch bei wenigen Leuten schnell über

Singer/Songwriterin Avec im Talk mit PULS 24. 

Sperrgitter und Schleusen gegen Corona

Das Partyareal verströmt eine gewisse Sperrzonenatmosphäre. Denn soviel Laufmeter, oder besser Laufkilometer an Sperrgittern hat die Donauinsel bisher wohl kaum gesehen. Damit wurden die Stagebereiche großflächig abgegrenzt, um Nichtberechtigten keinen Schlupfwinkel zu bieten. Für die Einlasskontrollen wurden eigene Schleusen errichtet.

Der Zustrom zum Festivalgelände fiel vor 18.00 Uhr sehr bescheiden aus. Von Schlangenbildung vor den Ticket- und Testkontrollen war man weit entfernt. Auch ins Festbühnenareal - für die größte der vier Stages wurden pro Tag 7.000 Tickets verlost - tröpfelten die Fans nur spärlich.

Auch das Kulturareal und die Schlagerbühne warten noch mit größeren Namen auf. Thomas Maurer und Viktor Gernot sowie Simone & Charly Brunner und Semino Rossi sind dort gebucht.

Normalerweise wartet das Donauinselfest, das von der Wiener SPÖ organisiert wird, mit rund einem Dutzend Bühnen und durchaus internationalen Stars auf, die pro Festivaltag mehrere Hunderttausend Besucher anlocken. Zumindest fällt die heurige Ausgabe etwas üppiger aus als 2020, als die Live-Acts hauptsächlich für die TV-Übertragung gespielt und nur etwas mehr als 1.000 Menschen auf Sitzplätzen vor Ort erlaubt waren. 

ribbon Zusammenfassung
  • Es ist ein Spagat zwischen Festivalfeeling und striktem Coronamanagement: Am Auftakttag des Donauinselfests am Freitag war auf den ersten Blick zu sehen, dass die Inselparty nach wie vor ganz im Zeichen der Pandemie steht.
  • Zwar sollten - anders als im Vorjahr - wieder Menschen vor den insgesamt vier Bühnen ungezwungen feiern und tanzen können. Doch um das zu ermöglichen, gab es äußerst strenge Zugangsregeln.
  • Anstatt der üblicherweise bis zu drei Millionen Besucherinnen und Besucher hatten die Veranstalter die Zuschauerzahl dieses Jahr für alle drei Festtage auf insgesamt 42.000 begrenzt. Die Tickets wurden verlost, wer zufällig vorbeikommt, darf nicht rein.
  • Manche Besucher empfinden gerade dass Massen ausbleiben, als großes Plus, wie PULS 24 Reporter Jakob Wirl vor Ort erfuhr. Bei den Befragten war die Stimmung jedenfalls gut. Gegen Abend wurde es dann vor der Bühne sogar eng.
  • Das Partyareal verströmt eine gewisse Sperrzonenatmosphäre. Denn soviel Laufmeter, oder besser Laufkilometer an Sperrgittern hat die Donauinsel bisher wohl kaum gesehen.
  • Damit wurden die Stagebereiche großflächig abgegrenzt, um Nichtberechtigten keinen Schlupfwinkel zu bieten. Für die Einlasskontrollen wurden eigene Schleusen errichtet.

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