Unwetter über Wien: Stromausfall in mehreren Bezirken

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Über Wien bis hin zum Seewinkel im Burgenland soll es zu "schweren Sturmböen und Hagel" kommen, sagt UBIMET-Meteorologe, Michele Salmi. Es werden Sturmböen von bis zu 80 km/h erwartet. In Wien folgte ein großflächiger Stromausfall.

Eine "heftige Gewitterzelle" hat sich in Bayern am Nachmittag gebildet, erklärt UBIMET-Meteorologe, Michele Salmi. Diese sei bereits über Oberösterreich gezogen und sei in Richtung Wien unterwegs. Demnach sei im Wiener Becken, Marchfeld bis hin zum Seewinkel mit "schweren Sturmböen und Hagel" zu rechnen, sagt der Meteorologe. Er rät im PULS 24 Interview dazu, lose Gegenstände zu fixieren und Parks oder Wälder zu meiden. Er warnt vor Sturmböen von 70 bis 80 km/h.

Laut "Kurier" saßen nach dem kurzen Starkregen 700 Wiener Haushalte im Dunkeln. Betroffen sind die Bezirke Hernals, Währing und Alsergrund, wo 500 Häuser und Wohnungen betroffen sind. Weitere 200 sollen in Liesing ohne Strom sein. Die Störungen sollten schnell behoben sein.

Erst Am Donnerstag "ist mit einer Pause zu rechnen". Der Meteorologe Salmi erwartet "landesweit keine Gewitter". Am Freitag sollen aber erneut "schwere Gewitter" über das Tiroler Unterland und Oberösterreich ziehen. In der kommenden Woche soll sich das Wetter allerdings schon wieder "beruhigen".

Oberösterreich erneut Opfer von Gewittern

In den letzten Tagen wurde vor allem Oberösterreich von schweren Gewittern getroffen. Schon Anfang der Woche waren 1.600 Feuerwehrleute in Oberösterreich im Einsatz. Auch in der Nacht auf Mittwoch wurde wieder Unwetteralarm gegeben. 55 Feuerwehren rückten mit 850 Helferinnen und Helfern zu rund 130 Einsätzen aus, wie das Landesfeuerwehrkommando berichtet. Hauptbetroffen waren Linz und die Bezirke Linz-Land, Wels-Land, Perg sowie Freistadt. Die Feuerwehrleute wurden zu Einsätzen nach Überflutungen, kleineren Vermurungen und wegen umgestürzter Bäume gerufen. Am Mittwoch musste die Feuerwehr nach Hagel vor allem im Innviertel ausrücken.

Rund 400 Einsätze der Feuerwehr

Aktuell sei die Feuerwehr in Oberösterreich noch mit Aufräumarbeiten und der Abarbeitung der offenen Einsätze beschäftigt, erzählt der Offizier vom Dienst des Landesfeuerwehrverbands Oberösterreich, Dietmar Lehner. Rund 400 Einsätze soll es gegeben haben, an denen "150 Feuerwehr mit 2.300 Einsatzkräften beteiligt" waren, sagt Lehner.

Mittlerweile habe sich die Lage beruhigt. Betroffen sollen vor allem die Bezirke Braunau, Ried im Innkreis, Vöcklabruck, Wels Stadt und Land sowie Teile von Grieskirchen gewesen sein. Laut Lehner kam es zu umgestürzten Bäumen, kleineren Vermurungen und Überflutungen. In Braunau sei auch eine Person durch das Unwetter verletzt worden.

ribbon Zusammenfassung
  • Eine "heftige Gewitterzelle" hat sich in Bayern am Nachmittag gebildet, erklärt UBIMET-Meteorologe, Michele Salmi.
  • Diese sei bereits über Oberösterreich gezogen und sei in Richtung Wien unterwegs. Demnach könne man im Wiener Becken, Marchfeld bis hin zum Seewinkel mit "schweren Sturmböen und Hagel" zu rechnen, sagt der Meteorologe.
  • Er rät im PULS 24 Interview dazu lose Gegenstände zu fixieren und Parks oder Wälder zu meiden. Er warnt vor Sturmböen von 70 bis 80 km/h.
  • Am Donnerstag "ist mit einer Pause zu rechnen". Der Meteorologe erwartet "landesweit keine Gewitter".
  • Am Freitag sollen aber erneut "schwere Gewitter" über das Tiroler Unterland und Oberösterreich ziehen. In der kommenden Woche soll sich das Wetter allerdings schon wieder "beruhigen".

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