Sieben-Tage-Inzidenz erstmals seit sieben Monaten unter 100

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Die scharfen Lockdown-Maßnahmen der vergangenen Monate zeigen Wirkung. Erstmals seit sieben Monaten ist die Sieben-Tage-Inzidenz unter 100 gefallen.

Die Tendenz bei den Infektionszahlen zeigt eine klare Entspannung in den Spitälern und vor allem bei den Neuinfizierten. Erstmals seit sieben Monaten ist am Montag die Sieben-Tage-Inzidenz unter den Wert von 100 gefallen. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt an, wieviele Neuinfektionen, auf 100.000 Einwohner gerechnet, im Sieben-Tage-Durchschnitt gemeldet wurden.

Laut den von den Ländern an den Krisenstab gemeldeten Zahlen betrug sie am Montag 97,7. Zweistellig war sie zuletzt am 17. Oktober, damals waren es 97,9. Die höchste Sieben-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner wurde in den Zahlen des Krisenstabes übrigens am 13. November mit 587 verzeichnet. Im Februar näherte sich der Wert dann an die 100 an, ehe die Mutationen zu deutlich mehr Ansteckungen, einer dritten Welle und einer teilweisen Überlastung der Spitalskapazitäten führten.

Zur Erinnerung: Ursprünglich wollte die Regierung den strikten dritten Lockdown erst bei einer Inzidenz von unter 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner beenden. Dieses Ziel wurde im Jänner ausgegeben, dann aber fallen gelassen.

Erstmals seit sieben Monaten weniger als 1.000 Neuinfektionen

Außerdem wurden am Montag erstmals seit sieben Monaten wieder weniger als 1.000 Neuinfektionen gemeldet. Von Sonntag auf Montag wurden 820 Neuinfektionen gemeldet. Zu Wochenbeginn liegen die Zahlen allerdings erfahrungsgemäß unter dem Durchschnitt, da am Wochenende weniger Corona-Tests durchgeführt und ausgewertet werden. Die Zahl der Hospitalisierten nimmt weiter kontinuierlich, wenn auch langsam ab.

Fallzahlen unter 1.000 wurden zuletzt am 12. Oktober gemeldet, 979 Neuinfektionen waren es damals. Allerdings wurde am Sonntag deutlich weniger getestet. So wurden österreichweit lediglich 27.179 aussagekräftige PCR-Analysen durchgeführt, im Schnitt waren es in der vergangenen Woche täglich knapp 73.000. Von den in den vergangenen 24 Stunden eingemeldeten Untersuchungen fielen drei Prozent positiv aus, in der vergangenen Woche lieferten im Schnitt 1,7 Prozent der Abstriche positive Resultate.

Regierung präsentiert Öffnungsverordnung

Am Montagnachmittag werden Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) die Verordnung für die geplanten Öffnungsschritte am 19. Mai präsentieren.

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Auch Wien, das zuletzt noch zögerlich war, wird zusammen mit den anderen Bundesländern öffnen. Das hat Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) vergangene Woche bestätigt.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Tendenz bei den Infektionszahlen zeigt eine klare Entspannung in den Spitälern und vor allem bei den Neuinfizierten. Erstmals seit sieben Monaten ist am Montag die Sieben-Tage-Inzidenz unter den Wert von 100 gefallen.
  • Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt an, wieviele Neuinfektionen, auf 100.000 Einwohner gerechnet, im Sieben-Tage-Durchschnitt gemeldet wurden.
  • Von Sonntag auf Montag wurden 820 Neuinfektionen gemeldet. Zu Wochenbeginn liegen die Zahlen allerdings erfahrungsgemäß unter dem Durchschnitt, da am Wochenende weniger Corona-Tests durchgeführt und ausgewertet werden.
  • Die Zahl der Hospitalisierten nimmt weiter kontinuierlich, wenn auch langsam ab.
  • Am Montagnachmittag werden Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) die Verordnung für die geplanten Öffnungsschritte am 19. Mai präsentieren.

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