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Von der Leyen besuchte überschwemmte Gebiete in Italien

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EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ist am Donnerstag in Bologna eingetroffen. Hier wurde sie von der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni und Europaminister Raffaele Fitto empfangen. Zusammen mit Meloni und dem Präsidenten der Region Emilia Romagna, Stefano Bonaccini, stieg von der Leyen in einen Hubschrauber der italienischen Luftwaffe zu einem Flug in die von Unwettern heftig betroffene Stadt Cesena.

"Es ist wichtig, dass die EU-Kommissionschefin das Ausmaß der Unwetterkatastrophe aus der Luft sehen kann, weil wir die europäische Unterstützung für die Emilia Romagna benötigen, unter anderem für den Neustart der Landwirtschaft", erklärte Meloni bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit von der Leyen auf dem Flughafen von Bologna. Die Bürger in der Emilia Romagna seien eine fleißige Bevölkerung, die hart für den Neubeginn arbeite, erklärte Meloni.

"Es bricht mir das Herz, die überschwemmten Gebiete und das Ausmaß dieser Katastrophe zu sehen. Die Unwetter haben tiefe Narben hinterlassen", erklärte von der Leyen. Der europäische Mechanismus des Zivilschutzes sei bereits für die Emilia Romagna aktiviert worden. Pumpanlagen seien von der Slowakei und Belgien eingetroffen. Dies sei ein positives Beispiel europäischer Solidarität. Von der Leyen erklärte, sie sei auch von den hunderten ehrenamtlichen Helfer beeindruckt, die aus vielen Teilen Italiens eingetroffen seien, um die betroffene Bevölkerung zu unterstützen. Von der Leyen setzte ihren Besuch in der Adria-Stadt Cesena fort, wo sie Unwetteropfer traf.

Italien hofft, vom EU-Solidaritätsfonds 400 Millionen Euro für den Wiederaufbau zu erhalten. Am Donnerstagabend ist eine Ministerratssitzung geplant, bei der die Regierung in Rom Unterstützungsmaßnahmen für die überschwemmten Gebiete beschließen wird. Ein erstes Paket mit Hilfsgeldern für die betroffene Bevölkerung im Wert von mehr als zwei Milliarden Euro war von der Regierung von Giorgia Meloni bereits am Dienstag verabschiedet worden.

In der Emilia Romagna entschärfte sich die Lage vorerst nicht. Die 20.000 evakuierten Menschen, die vor allem in den Provinzen Ravenna und Forlì noch nicht nach Hause zurückkehren konnten, müssen weiter auf ihre Heimkehr warten. Mit weiteren Unwettern in den nächsten Tagen wurde gerechnet. Die Schäden in der Region werden vorläufig mit mehr als sieben Milliarden Euro beziffert.

ribbon Zusammenfassung
  • EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ist am Donnerstag in Bologna eingetroffen.
  • Hier wurde sie von der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni und Europaminister Raffaele Fitto empfangen.
  • Zusammen mit Meloni und dem Präsidenten der Region Emilia Romagna, Stefano Bonaccini, stieg von der Leyen in einen Hubschrauber der italienischen Luftwaffe zu einem Flug in die von Unwettern heftig betroffene Stadt Cesena.

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