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Moderna entwickelt stärkeren Impfstoff für Südafrika-Virusvariante

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Der US-Biotechkonzern Moderna geht davon aus, dass sein Covid-19-Impfstoff auch gegen die ansteckendere britische und südafrikanische Variante des Coronavirus schützt. Trotzdem soll ein verstärkter Impfstoff entwickelt werden.

Die Moderna-Impfung erzeuge virusneutralisierende Antikörper, die auch gegen die beiden ansteckenderen Varianten helfen, wie Moderna am Montag mitteilte. Bei der südafrikanischen Variante sei eine Reduzierung neutralisierender Titer festgestellt worden. Ihr Niveau liege aber immer noch deutlich über der Schwelle, die als schützend angesehen werde. Nach zwei Dosen soll das Vakzin wirksam sein. Trotzdem will die Firma sicherheitshalber ein klinisches Programm starten, um die Immunität zu stärken, hieß es. So soll vor allem speziell gegen die südafrikanische Variante ein verstärkter Impfstoff entwickelt werden.

Der Leiter des Corona-Krisenstabes des Landes Tirol spricht mit PULS 24 über die Nachverfolgung der Fälle der südafrikanischen Variante in Tirol.

Merck & Co aus dem Impfstoff-Rennen - Aktienkurs rutscht ab

Der US-Pharmakonzern Merck & Co ist bei der Entwicklung eines Covid-19-Impfstoffs gescheitert. Das Unternehmen wird sein Entwicklungsprogramm beenden. In frühen klinischen Studien der Phase-1 hätten die beiden Vakzine eine unzureichende Immunreaktion erzeugt. Merck will sich bei Covid-19 nun nur noch auf Medikamente zur Behandlung der Lungenkrankheit konzentrieren. Die Merck-Aktie drehte daraufhin vorbörslich ins Minus.

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Die Entwicklung von zwei Medikamenten zur Behandlung von Covid-19 will das Unternehmen weiter vorantreiben. Ergebnisse aus den klinischen Studien sollen noch im ersten Quartal veröffentlicht werden. Für eines der beiden Mittel hat Merck & Co im Dezember eine Liefervereinbarung mit der US-Regierung abgeschlossen. Es geht dabei um bis zu 356 Millionen Dollar (292,81 Mio. Euro).

Weltweit werden laut WHO-Schätzungen zur Zeit 64 Impfstoffe entwickelt, 16 davon in der entscheidenden dritten Phase. 

ribbon Zusammenfassung
  • Der US-Biotechkonzern Moderna geht davon aus, dass sein Covid-19-Impfstoff auch gegen die ansteckendere britische und südafrikanische Variante des Coronavirus schützt.
  • Nach zwei Dosen soll das Vakzin wirksam sein.
  • Es soll vor allem speziell gegen die südafrikanische Variante ein verstärkter Impfstoff entwickelt werden.
  • Der US-Pharmakonzern Merck & Co ist bei der Entwicklung eines Covid-19-Impfstoffs gescheitert.
  • Merck will sich bei Covid-19 nun nur noch auf Medikamente zur Behandlung der Lungenkrankheit konzentrieren.

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