Handydaten zeigen: Menschen trotz Lockdown zu viel unterwegs

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Der Lockdown wirkt nicht so wie er sollte, weil viele Österreicher immer noch zu viel unterwegs sind, wie Handydaten zeigen.

Auswertungen von Handydaten zeigen, dass die Bevölkerung in weiten Teilen Österreichs nach wie vor zu viel unterwegs ist und das trotz strenger Lockdown-Vorschriften. "Die Menschen sind von Lockdown zu Lockdown mehr unterwegs", sagt Komplexitätsforscher Peter Klimek im Ö1-"Morgenjournal". Das sei auch mit ein Grund, wieso sich die Zahlen der Neuinfizierten aktuell kaum nach unten sondern eher seitwärts bewegt.

Waren die Menschen im ersten Lockdown noch 70 Prozent weniger unterwegs, waren es im zweiten Lockdown noch 45 Prozent weniger. Nun, im dritten Lockdown, zeigen Mobilfunk-Daten nur mehr eine Bewegungseinschränkung von knapp 27 Prozent, Tendenz fallend. Für eine Lockerung der Maßnahmen sei dies zuwenig, warnen Experten.

Am größten ist die Lockdown-Disziplin laut Klimek in Wien, dort ist der Anteil der Personen, die ihre Bewegungen einschränken, besonders groß, ebenso in der Steiermark. Besonders lax sind die Menschen in Tirol und Salzburg.

ribbon Zusammenfassung
  • Auswertungen von Handydaten zeigen, dass die Bevölkerung in weiten Teilen Österreichs nach wie vor zu viel unterwegs ist und das trotz strenger Lockdown-Vorschriften.
  • "Die Menschen sind von Lockdown zu Lockdown mehr unterwegs", sagt Komplexitätsforscher Peter Klimek im Ö1-"Morgenjournal".
  • Waren die Menschen im ersten Lockdown noch 70 Prozent weniger unterwegs, waren es im zweiten Lockdown noch 45 Prozent weniger.
  • Am größten ist die Lockdown-Disziplin laut Klimek in Wien, dort ist der Anteil der Personen, die ihre Bewegungen einschränken, besonders groß, ebenso in der Steiermark. Besonders lax sind die Menschen in Tirol und Salzburg.

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