Erdbeben von Wien bis Salzburg spürbar - weitere Nachbeben erwartet

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Im Raum Neunkirchen hat sich in der Nacht auf Dienstag wieder ein kräftiges Erdbeben ereignet. Nach Angaben des Erdbebendiensts der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) wurde um 00.57 Uhr eine Magnitude von 4,4 gemessen.

Nach dem stärksten Erdbeben seit 20 Jahren im Wiener Becken Ende März, bebte in der Nacht von Montag auf Dienstag im Raum Neunkirchen erneut die Erde. Diesmal erreichte das Beben eine Stärke von 4,4 und war bis nach Wien, Hollabrunn, Burgenland und Salzburg zu spüren. Auf das Hauptbeben um 0.57 Uhr folgten bis 7.16 Uhr elf Nachbeben in der Region Neunkirchen und Wiener Neustadt mit Magnituden von 1,5 bis 3,2. Diesmal soll das Epizentrum in Neusiedl am Steinfeld liegen, sehr nah an dem vom Erdbeben im März. 

"Es wurden erwartungsgemäß einige leichte Schäden im Epizentrum gemeldet, etwa feine Haarrisse im Verputz", berichtete Seismologe Anton Vogelmann von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). 

Dem Erdbeben Ende März folgten Anfang April ebenfalls mehrere kleinere Erschütterungen. Es wurde von der ZAMG mit 4,6 angegeben. Es gab nur kleinere Schäden. Das sei "der Herdtiefe zu danken", sagte ein Seismologe. Das Epizentrum lag im März in zehn Kilometern Tiefe. Beim Erdbeben vom Dienstag lag es in einer Tiefe von neun Kilometern. 

Weitere Nachbeben erwartet

Mit weiteren Nachbeben muss laut Vogelmann gerechnet werden. Darunter können auch erneut spürbare Erschütterungen sein. "Eine Nachbebentätigkeit von zwei bis drei Wochen ist zu erwarten", sagte der Experte.

ribbon Zusammenfassung
  • Im Raum Neunkirchen hat sich in der Nacht auf Dienstag ein kräftiges Erdbeben ereignet.
  • Nach Angaben des Erdbebendiensts der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) wurde um 00.57 Uhr eine Magnitude von 4,3 gemessen.
  • eit ein Uhr morgens folgten mehrere kleinere Nachbeben, keines davon überschritt jedoch die Stärke 2,5. Diesmal soll das Epizentrum in Neusiedl am Steinfeld liegen.
  • Schäden an Gebäuden sind derzeit keine bekannt.
  • Erst Ende März ereignete sich in unmittelbarer Nähe das stärkste Erdbeben seit 20 Jahren im Wiener Becken. Das Erdbeben damals wurde von der ZAMG mit einer Stärke von 4,6 angegeben.

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