Brände im Urlaubsparadies Sardinien - EU schickt Löschflugzeuge

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1.500 Menschen sind am Sonntag evakuiert worden, nachdem unweit von Oristano im Norden Sardiniens mehrere Brände ausgebrochen sind. Italien hat die EU gebeten, Löschflugzeuge zu entsenden, um die schweren Brände unter Kontrolle zu bringen.

Evakuiert wurden auch die Patienten eines Seniorenheims. Weitere 30 Familien mussten in der Kleinortschaft Borore wegen dichtem Rauch und hohen Temperaturen infolge des Brands evakuiert werden.

Laut dem Präsidenten der Regionen Sardinien, Christian Solinas, seien 20.000 Hektar Waldbusch zerstört worden. Von den Flammen verschlungen wurden Landwirtschaftsunternehmen, Häuser, Tiere, sowie Olivenhaine. Die Behörden der Region beklagten "unberechenbare Schäden".

EU schickt vier Flugzeuge

Außenminister Luigi Di Maio berichtete auf Facebook, dass Italiens Zivilschutzbehörde um Canadair-Flugzeuge gebeten habe. "Zwei Flugzeuge sind bereits auf dem Weg aus Frankreich, ich danke dafür."

Brandstiftung

Feuerwehrmannschaften kämpften stundenlang gegen die Flammen. Canadair-Flugzeuge waren im Einsatz. Vermutet wird, dass die Brände gelegt wurden. Verletzte gab es bisher offenbar keine.

Obwohl die Strafen für Brandstiftung sehr streng sind und vier bis zehn Jahre Gefängnis drohen, sind Feuer nach wie vor eine sommerliche Plage in Italien. Viele werden aus bauspekulativen Gründen gelegt. Vor allem im Süden wolle man dadurch aber auch die staatliche Aufforstung erzwingen, berichteten Experten. Für die Forstarbeiten würden dann Arbeitslose aus der Region eingesetzt.
 

ribbon Zusammenfassung
  • Hunderte Menschen sind am Sonntag evakuiert worden, nachdem unweit von Oristano im Norden Sardiniens mehrere Brände ausgebrochen sind. Es wird Brandstiftung vermutet.
  • Evakuiert wurden auch die Patienten eines Seniorenheims. Weitere 30 Familien mussten in der Kleinortschaft Borore wegen dichtem Rauch und hohen Temperaturen infolge des Brands evakuiert werden.
  • Laut dem Präsidenten der Regionen Sardinien, Christian Solinas, seien 20.000 Hektar Waldbusch zerstört worden.
  • Von den Flammen verschlungen wurden Landwirtschaftsunternehmen, Häuser, Tiere, sowie Olivenhaine. Die Behörden der Region beklagten "unberechenbare Schäden".
  • Feuerwehrmannschaften kämpften stundenlang gegen die Flammen. Canadair-Flugzeuge waren im Einsatz. Vermutet wird, dass die Brände gelegt wurden. Verletzte gab es bisher offenbar keine.

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