APA/BARBARA GINDL

Nach Frauenmorden: 24,6 Millionen Euro für Gewaltschutz

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Die Häufung von Frauenmorden in Österreich hat nun eine Reaktion der Politik zur Folge. Die Regierung verkündete Mittwochmittag nach einem virtuellen Runden Tisch mit Opferschutzeinrichtungen ein Maßnahmenpaket.

Als Sofortmaßnahme werden zusätzlich 24,6 Millionen aufgebracht, wie Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP) im Pressefoyer nach dem Ministerrat bekannt gab. Gewaltschutzeinrichtungen hatten freilich 228 Millionen gefordert.

Fließen wird das Geld unter anderem in einen Ausbau der Familienberatungsstellen, einen Ausbau der Familiengerichtsbarkeit, in Täterarbeit, Prozessbegleitung sowie für Gewaltschutzeinrichtungen, wie Raab und Justizministerin Alma Zadic (Grüne) ausführten.

Bei Stalking werden künftig Opferschutzorganisationen sofort informiert. Geprüft wird laut Innenminister Karl Nehammer (ÖVP), ob nach einer Wegweisung bzw. einem Betretungsverbot automatisch ein Waffenverbot verhängt werden kann.

Mehr dazu:

ribbon Zusammenfassung
  • Die Regierung will nach 11 Femiziden im Jahr 2021 Opferschutzorganisationen mehr Geld zukommen lassen.
  • 24,6 Millionen Euro sollen zusätzlich für den Gewaltschutz zur Verfügung gestellt werden. 
  • Das gab die Regierung am Mittwoch in einer Pressekonferenz bekannt.

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